Mostviel und die Burg Egloffstein

Eine schöne aussichtsreiche Rundwanderung von Egloffstein aus über die Burg, Frauenhöhle über Mostviel und zurück über den Gerhard Stude Gedächtnissteig.

Unsere Tour auf einen Blick:

  • Länge 7,4 km
  • Dauer 3 bis 3,5 Stunden
  • Höhenmeterunterschied 314 m
  • Startpunkt Freibad Egloffstein oder P+R Egloffstein
  • Highlights: Balkenstein -Pfarrfelsen – Burg Egloffstein – Felsentor – Frauenhöhle
  • Einkehrmöglichkeiten u. a.: Gasthof zur Post in Egloffstein, Konditorei und Bäckerei Wirth in Egloffstein, Gasthof Schloßblick in Mostviel

Die Tour bei Outdooractive inklusive GPX-Datei

Wanderroute auf der Karte eingezeichnet

Höhenprofil der Wanderung

Die Burg Egloffstein

Schon von weiten konnten wir die Burg Egloffstein sehen. Mit ihrem weißen Putz strahlte sie mit der Sonne um die Wette und zog auch den den Blick der anderen Wanderer und Gäste der Konditorei auf sich.

Nach unserer Fotosession machten wir uns an den Aufstieg zur Burg. Ihr habt die Wahl zwischen etwas steiler und Treppen oder aber Straße und dafür etwas sanfter im Anstieg. Wir haben natürlich die Treppen genommen. Es ist einfach immer wieder beeindruckend, wie die Häuser in den Gassen aneinander gebaut sind und sich die Treppen Richtung Burg dazwischen durchschlängeln.

Die Burg selbst ist aufwendig saniert und kann auch nach Voranmeldung besichtigt werden. Außerdem kann man Ferienwohnungen mieten. Ein guter Tipp, wenn man selbst nicht aus der Gegend kommt oder aber seinen Besuch herrschaftlich einquartieren möchte.

Alle Infos erhaltet ihr hier: Burg Egloffstein

Blick vom Tal in Egloffstein auf die Burg Egloffstein
Blick vom Tal in Egloffstein auf die Burg Egloffstein
Blick auf die Burg Egloffstein
Blick auf die Burg Egloffstein

Unsere Wanderroute führte uns dann weiter zum Aussichtspunkt Komtesseruh, wo ihr auch eine tolle Rast einlegen könnt. Denn in einen Felsvorsprung findet ihr eine Bank, die zum Verweilen einlädt. Der Ausblick auf die Burg ist natürlich auch der Hammer.

Wie die Frauenhöhle zu ihrem Namen kam

Nach dem Balkenstein haben wir uns zur Frauenhöhle aufgemacht, die nicht weit entfernt ist. Wie die Frauenhöhle zu ihrem Namen kam, möchten wir euch gerne kurz erzählen:

Während der Ungarneinfälle gab es immer wieder Auseinandersetzungen in der Egloffsteiner-Gegend. Um den Überfällen zu entkommen, flüchtete sich ein Bauer mit seiner Frau, die als geizig und kaltherzig verschrien war, in diese Höhle. Hier hatten sie bereits einen reichlichen Vorrat an Essen angelegt. Als der Bauer nach einigen Tagen das erste Mal die Höhle verließ, um nachzusehen, ob die Feinde abgezogen waren, erschien am Eingang der Höhle ein Bettler. Die Frau des Bauers wies auch nach mehrmaligen Bitten nach etwas zu essen den Bettler ab, indem sie im sagte, dass sie nichts zu essen hätten und Hunger litten. Nur entsprach dies nicht der Wahrheit.

Selbst mit einem verschimmelten Brot hätte er sich zufrieden gegeben. Als ihm auch diese hohnvoll abgesprochen, reckte der Fremdling – sich blitzenden Auges empor und rief, dass aus den Klüften schaurig widerklang: „Nimm meinen Fluch, verruchts Weib! Ist schon dein Herz von Stein, so werde auch du selbst und alles, was du hast, zu Stein!“ kaum war das letzte Wort verhallt, erfolgte ein schrecklicher Donnerschlag. Das Weib und alle seine Vorräte an Lebensmitteln und sonstigem, die es in den Höhlenklüften aufgestapelt hatte, waren in hartes Gestein verwandelt zum abschreckenden Beispiel für alle, die selbst in Überfluß leben, sich doch der Nächsten Not nicht erbaren wollten. Je nach Version der Geschichte sprach es der Höhlengeist selbst oder aber der Allmächtige den Fluch aus.

Nach der Besichtigung der Höhle (zu dieser Jahreszeit nur von außen, da die Fledermäuse noch im Winterschlaf sind), ging es für uns weiter Richtung Mostviel. Nach dem man den Aufstieg gemeistert hat, der doch ein wenig anstrengend ist.

Beim Spiegelfelsen angelangt, wird man jedoch mit einem tollen Blick auf die Burg Egloffstein belohnt. Leider hatten wir dieses Mal kein Glück, ein schönes Bild von der Burg zu schießen, da das Wetter zu diesem Zeitpunkt leider schon sehr diesig war. Daher unsere Empfehlung, überzeugt euch selbst von der Aussicht.

Unser nächstes Ziel war die Affalterbach-Quelle. Der Ort mutet fast etwas verwunschen an, so dass wir auch hier kurz innegehalten haben und einfach dem Plätschern des Wassers zugehört haben.

Dann ging es erst einmal wieder aufwärts.

Und nach dem Aufstieg kommt bekanntlich auch wieder ein Abstieg. Unser letztes Highlight auf der Tour, war der Gerhard Stude Gedächtnissteig. Da der Steig erst vor wenigen Jahren saniert wurde, ist der Abstieg auf den Treppen super zu meistern.