Effeltrich: Georgi-Ritt

In Effeltrich, eine Ortschaft am Eingang zur Fränkischen Schweiz werden Brauchtum und Tradition hochgehalten. An hohen Feiertagen wird hier die farbenfrohe katholische fränkische Tracht getragen. Mit der 1.000-jährigen Tanzlinde und der Kirchburg ist dies ein einmaliger Anblick.

Zum Ostermontag wird der Brauchtum des Georgi-Ritts am Vormittag und der Trachtenprozession am Nachmittag gepflegt.

Interessante Fakten:

  • Jährlich an Ostermontag in Effeltrich
  • Ab 9:30 Uhr Messe mit anschließender Segnung der Pferde und der Georgi-Ritt
  • Ab 14:00 Uhr Andacht mit anschließender Trachtenprozession
  • Am Vormittag gibt es selbstgebackene Georgi-Küchla und Kaffee
  • Die Georgi-Küchla werden ab 4 Uhr früh im Pfarrhaus gebacken und frisch verkauft
  • Einen Mittagstisch sollte man reservieren
  • Es gibt wunderschöne, originalle fränkische Trachten zu bewundern
  • Die Pfarrerei organisiert jedes Jahr eine Ausstellung rund um ein fränkisches Thema

Der Georgi-Ritt

Der Georgi-Ritt findet jedes Jahr an Ostermontag in Effeltrich statt. Seinen Ursprung hat das Brauchtum in ländlichen Gegenden, wo man in früheren Jahrhunderten besonders auf die Arbeitsleistung der Zug- und Reittiere angewiesen war. So ließ man diese zu Beginn des bäuerlichen Wirtschaftsjahres segnen, um sie durch die Fürsprache vom Heiligen, vor Unheil zu bewahren.

St. Georg, der Patron der Effeltricher Kirchenburg, gilt als Schutzherr der Ritter, Reiter und Soldaten sowie der Schutzbedürftigen. Früher kamen die Bauern mit ihren Ackergäulen, heute sind es die Reitervereine mit ihren großen und kleinen Mitgliedern, die beim Georgi-Ritt durch Effeltrich ziehen und sich segnen lassen.

In einem farbenprächtigen Zug werden Pferde aus der Umgebung durch das Dorf und an der Kirchenfestung vorbeigeführt. Der Pfarrer und Bürgermeister sind ebenfalls hoch zu Ross.

Die Trachtenprozession

Nach einer Pause folgt am Nachmittag ab 14 Uhr eine Andacht in der Kirche und eine anschließende kurze Prozession zu Fuß um das Kirchenviertel. Hierzu tragen die Trachtler ihre schönsten Gewänder auf. Sehr beeindruckend ist der “Hohe Kranz”, der von den unverheirateten Frauen aufgesetzt wird. Die verheirateten Frauen tragen die stattliche Festtagstracht mit dem breitflügeligen weißen Kopftuch.

Trachten im Detail