Betzenstein, Burgruine Stierberg und Juraelefant

In der Fränkischen Schweiz liegt unsere 12,4 Kilometer lange, familienfreundliche Rundtour. Sie beginnt in Betzenstein und führte uns an der Klauskirche, Hexentor, dem Juraelefant und der Burgruine Stierberg vorbei. Der Start der aussichtsreichen Rundtour ist in Betzenstein: Habt ihr gewusst, dass sie mit gerade einmal 900 Einwohnern die kleinste Stadt Frankens ist? Mit ihren Fachwerkhäusern und der schönen Kirche versprüht sie jedoch einen wunderbaren mittelalterlichen Charme.

Unsere Tour auf einen Blick:

  • Länge 12,4 km
  • Dauer 3,5 bis 4 Stunden
  • Höhenmeterunterschied 225 hm
  • Startpunkt Wanderparkplatz in Betzenstein am Kletterwald
  • Highlights: Klauskirche, Hexentor, Buchnerhöhle,  Wassersteintor, Großer Wasserstein, Leupoldsteiner Wände, Fuchsweg, Jura Elefant, Stierberger Gemsenwand und Turmruine Stierberg
  • Gastronomie: Betzenstein: Gasthof Herbst, Schlossgasthof Betzenstube, Stierberg: Landgasthof Pension Fischer
  • Kondition: die Tour hat zwar ein paar Anstiege, aber aufgrund der Stufen und der vielen Rastmöglichkeiten ist die Tour mit etwas Kondition  gut zu meistern oder man sucht sich einen Teil zum Wandern raus.
  • Der Freizeitpark mit Kletterpark und die vielen Höhlen und Felsen zum Erklimmen machen diese Wanderung auch zu einem tollen Ausflugsziel mit Kindern.

Die Tour bei Outdooractive inklusive GPX-Datei

Klauskirche und Freizeitpark

Die Tour beginnt sofort am ersten Wahrzeichen von Betzenstein, der „Klauskirche“. Mit ihrem großen Kreuz und dem Durchgang ist der Einstieg in die weitere Wanderung wunderbar gelungen und wir hatten sofort Lust, noch mehr dieser bizarren Felsformationen und Höhlen zu entdecken.

KlauskircheKlauskirche

Durch die Höhle verläuft  auch unser Wanderweg, der zum Schwimmbad und dem Hochseilgarten führt. Hier müsst ihr ein wenig die Augen nach der Wandermarkierung offenhalten, ansonsten lauft ihr erst einmal eine Runde durch die Kletteranlage. Sicherlich auch ein toller Vor- oder Nachmittagsvertreib, denn die Anlage macht einen richtig guten Eindruck und sicherlich in der Gruppe oder als Familie richtig viel Spaß.

 

Das schöne an der gesamten Wandertour ist die Beschilderung der einzelnen Höhlen und Felsen, so dass ihr gar nicht daran vorbeilaufen könnt.

Hexentor und Buchnerhöhle

Auf den ersten zwei Kilometern ist auf dieser Tour wirklich viel geboten, denn der Wanderweg auf weichem Waldboden führt uns schnurstracks zum Hexentor. Um zum kreisrunden Felsdurchbruch in dem Felsmassiv zu gelangen, geht es etwas die Böschung hinauf. Natürlich bot sich dabei auch die Gelegenheit ein wenig zu klettern und Unsinn zu machen 🙂 Immerhin will man ja Spaß beim Wandern haben!

Hexentor

 

Nach dem wir das Hexentor hinter uns gelassen haben, geht es weiter zum Buchnerhöhle. Sie liegt zwar nicht direkt auf der Tour, doch die 500 Meter lohnen sich.

Wassersteintor und Großer Wasserstein

Nach unserem kleinen Abstecher geht es weiter am Waldesrand entlang, um die nächsten Felsformationen der Jurazeit zu besichtigen. Das Wassersteintor hat früher Jägern als Unterschlupf gedient. Es ist 12 Meter tief und sechs Meter hoch.

Wassersteintor

Nach unserem Abstecher geht es weiter zum großen Wasserstein.

Fuchsweg und Jura-Elefant

Auf unserem weiteren Weg  passieren wir viele weitere bizarre Felsformationen, die wir euch am Ende des Beitrags in einer Galerie zusammengefasst haben.

Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt einem auf der Tour nicht. Überall, wo man hinblickt, gibt es etwas zu entdecken. Eines unserer Highlights auf der Tour ist auch der Jura-Elefant und der dazugehörige Fuchsweg. Über Stock und Stein geht es erst die Höhenmeter hinauf und dann auf schmalen Pfaden weiter.

Jura-Elefant in der fränkischen Schweiz

Woher der Jura-Elefant seinen Namen hat, brauchen wir glaube nicht zu erklären. Jedoch ist das aufgestellte Schild etwas irreführend, da man seinen Kopf etwas nach links drehen muss, um ihn zu sehen. Eine Rast und Brotzeit haben wir uns nach diesen vielen Highlights auch verdient und so schaffte es der Fotograf auch mal vor die Kamera 🙂

Auf dem Weg zur Turmriune Stierberg nahmen wir natürlich noch die schöne Aussicht mit.

Das dachten sich auch viele weitere Wanderer, sodass wir hier nur einmal kurz die Aussicht genossen haben und schon ging es wieder weiter nach Stierberg.

Der Weg dorthin ist unspektakulär, dafür gibt es im Ort selbst auch einiges zu sehen.

Die Turmruine Stierberg

Von der Burgruine Stierberg ist heute nur noch der Turm und Mauerreste der Hauptburg erhalten. Wer gut klettern und trittsicher ist, kann auch ein Stück des Turmes bis auf einen Vorsprung erklimmen. Der Fotograf war so mutig, ich nicht.

Burgruine Stierberg

Nach der Besichtigung der Burgruine begann unser letzter Teil der Tour. Der Weg führt uns über einen schmalen, höher gelegenen Waldpfad mit Felsvorsprüngen, die einen an den Eibgrat erinnern. Nachdem wir diesen Pfad gemeistert haben, geht es über breite Waldwege zurück zum Auto.

Unser Fazit

Diese Tour macht bis zur Burgruine Stierberg einfach nur Spaß und ist sehr abwechslungsreich gestaltet. Dass die letzten paar Kilometer nach Betzenstein zurück dann seicht sind, ist dabei wirklich in Ordnung. Da man hier die Tour einfach noch einmal Revue passieren lassen kann und sich auf ein kühles Seidla zum Abschluss in Betzenstein freuen kann.

Bilder, die es nicht in die Tourbeschreibung geschafft haben