Endlich haben wir es geschafft, einen Tag in Würzburg zu verbringen. Die Residenz und die alte Mainbrücke standen bereits seit einigen Jahren auf meiner Liste. Doch wie das Leben so spielt, kam immer etwas dazwischen. Bei strahlendem Sonnenschein haben wir uns im August endlich in den Zug gesetzt und sind mit einer langen Sehenswürdigkeiten-Liste nach Würzburg gefahren.
Von unseren Highlights berichten wir euch in diesem Beitrag und geben euch einen groben Überblick, was es an einem Tag alles zu sehen gibt.
Unsere Tour auf einen Blick:
- Tagesausflug
- Anreise mit dem Auto mit der Bahn möglich – die einzelnen Parkmöglichkeiten im Überblick: Stadt Würzburg
- Highlights: Residenz, alte Marienbrücke, Dom St. Kilian, Marienkapelle und Schönbornkapelle, Festung Marienberg
- Optional: Schifffahrt, Wallfahrtskapelle Käppele
Unsere Tour als GPX: Tagestour Würzburg
Weltkulturerbe Residenz
Die Residenz in Würzburg und ihr Hofgarten zählen zum UNESCO Weltkulturerbe. Bereits in meinem Nebenstudium der Kunstgeschichte wurde das beeindruckende Treppenhaus, eine einzige, freitragende Muldenkonstruktion, behandelt.
Auf dieser Treppe zu stehen und die Genialität des Baumeisters Neumann mit eigen Augen zu sehen, ist ein unbeschreibliches Erlebnis und wirklich zu empfehlen. Die Residenz kann zum Teil nur mit einer Führung besichtigt werden, die jedoch sehr informativ und spannend aufgebaut ist. Den Rest der Residenz erkundet man auf eigene Faust. Sehr beeindruckend ist die Restaurationsgeschichte der Residenz nach dem 2. Weltkrieg. Auch der Hofgarten ist eine Augenweide und lädt zu einem Spaziergang ein.
Alte Marienbrücke
Wer gerne Wein trinkt und die Aussicht von der Mainbrücke genießen möchte, hat direkt an der Brücke mehrere Möglichkeiten sich einen Schoppen Wein zu kaufen und das obligarische Erinnerungsbild zu schießen.
Festung Marienberg
Um zur Festung Marienberg zu gelangen, sind entweder viele Stufen zu erklimmen oder der sich nach oben schlängende Weg zu wählen. Doch der kurze Anstieg lohnt sich.
In den Burginnenhof gelangt man durch ein wunderschönes beeindruckendes Tor.
Die heutige Burg entstand ab 1200, die für die damalige Zeit ungewöhnlich groß war. Im Spätmittelalter und der Renaissance wurde sie noch ausgebaut und erweitert.
Die Erstürmung der Burg 1631 durch die Schweden im Dreißigjährigen Krieg veranlasste Johann Philipp von Schönborn, den Marienberg mit einem Kranz gewaltiger Bastionen zu umgeben, die das Erscheinungsbild der Burg maßgeblich prägen. 1945 brannte die Festung fast ganz aus und der Wiederaufbau dauerte bis 1990.
Die Marienkirche, der 40 Meter hohe Bergfried und das Brunnenhaus mit der über 100 Meter tiefen Zisterne sind eindrucksvolle Zeugnisse der über 1000-jährigen Geschichte der Festung Marienberg.
Der Fürstengarten
Ein weiteres Highlight ist der vom Burghof aus zugängliche Fürstengarten, der 1937/38 nach Plänen des frühen 18. Jahrhunderts wiederhergestellt wurde.
Wer sich für die Kunst- und Kulturgeschichte Würzburgs interessiert, den legen wir den Besuch des Museums in der Burg ans Herz.
Vom Fürstengarten aus hat man auch einen tollen Blick auf das Käppele, die Wallfahrtskirche von Würzburg.
Unser Stadtspaziergang
Bei unserem anschließenden Stadtspazierung haben wir noch den Dom St. Kilian besichtigt und uns durch die Gassen treiben lassen. Zum Abschluss gab es dann noch einen leckeren Wein aus der Umgebung.
Unser Fazit
An einem Tag Würzburg zu besichtigen ist schon ein sehr sportliches Programm. Die Stadt hat so viel zu bieten, dass es sich lohnt zwei Tage hier zu verbringen und eine Schifffahrt ins nahegelegene Veitshöchheim zu unternehmen. Auch die Besichtigung des Käppele haben wir leider nicht geschafft. Für uns steht fest, Würzburg wir kommen wieder!